Versuch einer Kurzbiographie (2008)

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Geboren am 1.6.1949 in Karlsruhe. Vater: Schulamtspräsident, Mutter: Kunsterzieherin, Großvater: Organist, Onkel: Kammersänger Nationaltheater Mannheim. Schulausbildung in Karlsruhe, Birmingham (GB) und Paris. Wuchs dort u.a. in der Familie Brassai auf. Mit 17 Loslösung vom Elternhaus und unterstützungsfreies Leben. Studium der Musik und Malerei, Zweitstudium der Kunstgeschichte, Philosophie, Politologie. Arbeitete zwischenzeitlich als Autoschlosser (Geselle), Tutor (Universität Heidelberg), Rundfunkredakteur (Saarländ. Rundfunk, Reihe „Jazz und Lyrik“), Verlagsredakteur (Bibilograph. Institut Mannheim), Verlagslektor (Oldenbourg Verlag München). Seit 1982 selbstständig als Musiker, Schriftsteller, Privatgelehrter und Veranstalter der Feudenheimer Kulturnächte. Lebt nach schwerer Krankheit weitgehend zurückgezogen in Mannheim und Paris. Verheiratet mit der Objektkünstlerin und Keramikerin Angelika Klakow-Vögely.

MUSIK

Studium der Komposition (Prof. Erwin Grosse), Cembalo, Klavier (Prof. Theo Braun) in Karlsruhe. Weiterführende Kompositionskurse bei Karlheinz Stockhausen. Zahlreiche Kompositionen für Klavier, Cembalo, Kammerorchester, Symphonieorchester; improvisierende Ensembles. Uraufführungen u.a. durch das Radio Symphonie Orchester Stuttgart. Konzerte im Bereich Neue Musik. Bandleader und Keyboarder diverser Rockbands (bis 1982). Verantwortlicher Leiter des Jazzfestivals Baden-Württemberg und vieler anderer Konzerte. Gründete 1982 und leitet seitdem das MUSICTEAM MANNHEIM, einen Zusammenschluß herausragender und fortschrittlicher Musiker (Unterricht, Seminare, Workshops, Theater-, Filmmusik).

Veröffentlichungen: Theorie der Zwölftonmusik (Berlin 1986); Methodik der Gehörbildung (Zürich 2008); Séga. Kreolische Musik auf Mauritius (in Vorbereitung).

Discographie: The Early Tapes (Piano, Cembalo, Grand Orgue): Vol. 1 (Erwin Grosse, Karl Amadeus Hartmann, Milton Babbitt). Vol. 2 (Camille Saint-Saens, Klavierkonzert Nr. 1), Vol. 3 (Eric Satie, Darius Milhaud). In Vorbereitung: Vol. 4 (Karlheinz Stockhausen, György Ligeti), Vol. 5 (Frank-Ulrich Vögely)

BILDENDE KUNST

Parallelstudium der Malerei (Prof. Horst Antes, Prof. Hans Kindermann) in Karlsruhe. Bühnenbildner am Kammertheater Karlsruhe (bis 1972). Einzel- und Gruppen-ausstellungen (bis 1976). Mitglied der Fluxusgruppe Mitteleuropa und der Environment-Gruppe Social Destruction.

LITERATUR

Herausgeber der Reihe „Jazz und Lyrik“ (1968 – 1980). Zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik (Rundfunk, Anthologien). Freundschaft mit Erich Fried und Charles Bukowski.

Vortragsreihe (2006, Universiät Hamburg): Hochprozentig Hochkarätig. Zum Einfluss von Alkohol und anderen Drogen auf die europäische Literatur.

Veröffentlichung (in Vorbereitung): Anleitungen zum aufrechten Gang. Eine Autobiographie.

WISSENSCHAFT

Zweitstudium der Kunstgeschichte, Philosophie und Politologie in Heidelberg, Marburg, Florenz und Rom. Spezialgebiete: Photographiegeschichte, Cézanne, Pontormo; Kritische Theorie; Sozialphilosophie. Gründete 2003 das Consilium Academicum, das jüngere Wissenschaftler bei der Anfertigung von wissenschaftl. Arbeiten (zum Magister, zur Promotion und Habilitation) unterstützt.

Veröffentlichungen: Photographie (Meyers Enzyklopäd. Lexikon, Bd. 18); Von der Höh-lenmalerei bis zum Happening. Eine Kunstgeschichte (Mannheim, Wien, Zürich 1978); Studien zum Kunstbegriff im historischen Materialismus (Marburg 1982); Körperobjekte. Zur Funktion des Aktbildes zwischen Faschismus und kapitalistischer Warenästhetik in der Fotografie des 20. Jhdts. (2009, in Vorber.).

Arbeitet seit 2003 an seinem Lebenswerk, einer (in der Nachfolge von Diderot und d’Alembert) auf 20 Bände projektierten Encyclopèdie raisonné et sentimentale.

ANDERES

Vorsitzender des Collectif des artistes (Internationaler Künstleraustausch)

Präsident des Internationalen Bouleclubs (mit Sitz in Paris und London)

Trainer der Bluenotes Mannheim (Fußballmannschaft der Mannheimer Musiker)

EHRUNGEN

Ehrenbürger der Stadt Port Louis (Bretagne), 1996

Stadtschreiber der Stadt Locmiquélic (Bretagne), 1998

Ehrenpreis der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (Berlin), 2007